Der Begriff Psychotherapie bezieht sich in erster Linie auf Behandlung psychischer Störungen und seelischer Probleme. Dazu zählen Störungen der Wahrnehmung, des Verhaltens, der Erlebnisverarbeitung, der sozialen Beziehungen und der Körperfunktionen.
Es gibt unterschiedliche Therapieformen. Von den gesetzlichen Krankenkassen werden die Kosten für tiefenpsychologisch fundierte Verfahren, die Psychoanalyse und der
Verhaltenstherapie übernommen. Alle drei Therapieformen arbeiten mit dem gesprochenem Wort, die Veränderung erfolgt also mit Hilfe von Gesprächen. In der Verhaltenstherapie werden ergänzende Verfahren wie etwa Rollenspiele, Verhaltensübungen, Vorstellungsübungen (mentales Training) und Entspannungs- verfahren eingesetzt. Diese Therapieformen dienen in der ersten Linie der Symptomreduktion und der Reintegration in den Alltag, sowie eine ärztliche Behandlung körperliche Leiden effektiv beseitigen kann. Aber auch im seelischen, wie im körperlichen Bereich, gibt es gesundheitsfördernde und krankheitsinduzierende Lebensweisen. Es bedarf keiner Diskussion mehr, dass Bewegung, frische Luft und gesunde Ernährung unser Leben verlängern und unsere Körper vor der frühen Alterung und vor den Krankheiten schützen. Das selbe gilt auch für unsere Seele. Selbstwert und Selbstachtung, Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit, die Fähigkeit zu lieben und zu glauben, geben und nehmen, Freiheit und Selbstausdruck bilden den Hintergrund für die Gesundheit unserer Seele. Deswegen geht Psychotherapie mit dem persönlichen Wachstum einher und es ist oft schwer, die Grenze zu ziehen.
Zu den Therapieformen, die das persönliche Wachstum im Fokus haben, gehören u.a. Gestalttherapie
und systemische Therapie. Diese Therapieformen werden von den Krankenkassen nicht übernommen, da sie keine konkrete Zahlen in Bezug auf Symptomreduktion aufweisen können. Dennoch bewirken sie oft tiefgreifende und anhaltende Veränderungen auf mehreren Ebenen unserer Existenz.
Hypnosetherapie
bietet eine sinnvolle Ergänzung zu den Grundmethoden der Psychotherapie auf der Ebene der Symptomreduktion und Verbeserung des subjektiven Wohlbefindens. Gleichzeitig ist es ein selbtändiger therapeutischer Ansatz, in derem Fokus Ressourcenaufbau und Förderung der Selbstheilung steht.